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HARDWARE + TOOLS
MIDDLE EAST

KNOTENPUNKT DER EISENWAREN

Die Hardware + Tools Middle East in Dubai fand im April zum 19. Mal statt, organisiert von der Messe Frankfurt.

2.000 Besucher machten sich auf den Weg zum International Convention & Exhibition Centre in Dubai, wo 117 Aussteller aus neun Ländern 130 Marken über die drei Messetage hinweg präsentierten. Die Zahlen reichen nicht ganz an die des Vorjahres heran und auch der Eisenwaren- und Werkzeughandel in Dubai ist etwas angeschlagen.

Kurz vor Beginn der Messe eröffnete Dubai Customs, dass der Eisenwaren- und Werkzeughandel 2017 einen Wert von 4,8 Milliarden AED erzielt hat. Im Vergleich: 2016 waren es 5,07 Milliarden und 2015 sogar 5,74 Milliarden AED.

Länder mit dem besten Werkzeughandel

1 USA

2 China

3 Italien

4 Deutschland

5 Indien

Es finden aber natürlich immer noch Geschäfte in Milliardenhöhe in Dubai statt. Mit einem Handelsvolumen in Höhe von jeweils 760 Millionen AED standen die USA und China 2017 ganz oben auf der Liste der Partner von Dubai, was den Eisenwaren- und Werkzeughandel betrifft, gefolgt von Italien (467 Mio. AED), Deutschland (307 Mio. AED) und Indien (205 Mio. AED). Laut Dubai Customs stellten die fünf Spitzenreiter unter den Handelspartnerländern im vergangenen Jahr 52 % des gesamten Eisenwaren- und Werkzeughandels mit Dubai.

Den Bärenanteil machten auswechselbare Handwerkzeuge für Gesteins- und Erdbohrungen im Baugewerbe aus. Mit einem geschätzten Wert von 941 Millionen AED entspricht dies einem Anteil von 19,6 % des Gesamtwerts. Weitere Produktgruppen, die sich gut verkauft haben, waren Aufhängungen, Fittings und ähnliche für Gebäude gebräuchliche Artikel (406 Mio. AED), automatische Türschließer (277 Mio. AED) und gewerbliche Handwerkzeuge (198 Mio. AED).

"This trade fair has once again provided an ideal opportunity for distributors and manufacturers to update existing customers on the latest brands and technologies"

Regionale Aussteller wie das in den VAE ansässige Unternehmen Arwani Trading, das über 30 internationale Marken vertritt, die die Baubranche, Automobilindustrie, industrielle Fertigung und Stahlbranche in der Region versorgen, hatten ihren Stand neben globalen Marken wie Nitto Kohki und Wiha.

Der Geschäftsführer von Arwani Trading, Hani Arwani, sagte, das Unternehmen verfolge mit dem Aufbau eines gesonderten Exportzentrums in Dubais Freihandelszone Jebel Ali Free Zone langfristige Pläne im Nahen Osten und in Afrika. Teil des Plans sei, zu den mittelgroßen Fertigungsunternehmen vorzudringen – solchen, die ihre Einkäufer zur Messe schicken: „Afrika und die weiteren Märkte des Golfkooperationsrates sind wichtig für uns, denn in diesen Regionen gibt es eine starke industrielle Entwicklung und die Nachfrage nach hochwertiger Ausrüstung wird in den kommenden Jahren steigen.

Wir erwarten für die nächsten drei Jahre in allen unseren Bereichen ein Wachstum im Geschäftsvolumen von 25 % im Jahresvergleich. Zugleich werden wir auch neue Produkte in unser Portfolio aufnehmen und neue Vertriebskanäle für bestehende und neue Produkte erkunden.“

Ahmed Pauwels, Geschäftsführer der Messe Frankfurt Middle East: „Diese Messe hat Vertreibern und Herstellern wieder einmal die perfekte Gelegenheit geboten, bestehende Kunden über die neuesten Marken und Technologien in ihrem Bereich zu informieren und gleichzeitig neue Kontakte zu knüpfen und damit ihre regionale Reichweite zu erhöhen.“